Mit dieser Entscheidung werden die Rechte der Eltern und Erziehungsberechtigten massiv gestärkt. Künftig sind sie nicht mehr von den Schuldirektionen und den Schulbehörden abhängig. Sollte eine Schule überfüllt sein, gibt es nachvollziehbare, objektive Entscheidungen. Klare Entscheidungskriterien sichern Objektivität, Gleichbehandlung und Transparenz.
Internationale Studien zeigen, dass der Leistungswettbewerb zwischen den einzelnen Schulen zu mehr Qualität und Effizienz führt.
Die Eltern künftiger VolksschülerInnen werden Ende Oktober von der Dienststelle Schule und Sport Linz schriftlich über die bevorstehenden Schuleinschreibungen (13. bis 15. November 2006) und die Wahlmöglichkeit informiert. Wenn eine andere Schule als die gemäß dem Wohnort vorgeschlagene Schule gewünscht wird, müssen das die Eltern der wohnortnahen Schule bekannt geben und in der Folge die Schuleinschreibung in der gewünschten Schule vornehmen. Die definitive Aufnahme in der Wunschschule kann erst erfolgen, wenn die endgültigen SchülerInnenzahlen vorliegen. Die Eltern werden dann bis Februar 2007 über die Aufnahme informiert.
Im Jänner 2007 werden die Eltern künftiger HauptschülerInnen verständigt. Die Hauptschuleinschreibungen finden zwischen 19. Februar und 3. März 2007 statt.
Im Sonderschulbereich gibt es künftig statt drei ebenfalls einen Schulsprengel.
Die Schulsprengel der beiden polytechnischen Schulen werden nicht geändert.
Wenn in der Wunschschule aus personellen, räumlichen und schulorganisatorischen Gründen nicht alle Kinder aufgenommen werden können, gelten für die endgültige Aufnahme folgende Kriterien:
Für das heurige Schuljahr 2006/2007 erfolgten in den Volksschulen knapp 1.700 Schuleinschreibungen. 218 neue VolksschülerInnen gehen nicht in ihre Sprengelschule, sondern nutzen das bereits bestehende Wahlrecht für die Privatschulen. 13,05 Prozent gehen daher in eine der privaten Volksschulen oder in eine der beiden Übungsvolksschulen.
In 173 Fällen – das sind 10,36 Prozent der SchülerInnen – einigten sich der/die Direktor(in) der abgebenden Sprengelschule mit jener der aufnehmenden öffentlichen Volksschule. In 70 Fällen oder 4,19 Prozent musste die Stadt Linz eine positive Entscheidung treffen. Mehr als 72 Prozent der neuen VolksschülerInnen verblieben in ihrer Sprengelschule.
Schuleinschreibungen |
1.670 |
100,00 % |
Privatschulen/Übungsschulen |
218 |
13,05 % |
Einvernehmlicher Wechsel |
173 |
10,36 % |
Amtlich genehmigt |
70 |
4,19 % |
Verbleibende SchülerInnen |
1.209 |
72,40 % |
Untersucht man die Wechselströme zwischen den einzelnen Volksschulen der Stadt Linz – auf den Wechsel in eine Privatschule hat die Stadt Linz keinen Einfluss – zeigt sich ein interessantes Bild.
Teilt man Linz in vier große Stadtteilbereiche ein, nämlich Urfahr, Linz-Mitte, Linz-Süd und Linz Pichling-Ebelsberg, zeigt sich, dass der überwiegende Teil des Schulwechsels die Stadtteilgrenzen nicht überschreitet. Nur 38 SchülerInnen wechselten von einem Stadtteil in einen anderen. Alle anderen SchülerInnen wechselten innerhalb der vier Stadtregionen.
(Informationsunterlage zur Pressekonferenz von Bürgermeister Franz Dobusch und Bildungsreferent Stadtrat Johann Mayr über die Neuregelung der Schulsprengeleinteilung)
Weitere(r) Gesprächspartner(in):
Kulturdirektor Mag.
Siegbert Janko, Leiter der Geschäftsgruppe Kultur, Bildung, Sport
Dr.in Margarete Schmitzer, Dienststellenleiterin Schule
und Sport Linz
Für Medienanfragen:
Christian Freimüller
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